Das Kornfeld, Hans Thoma, 1892
 

Zur Zeit und noch bis zum 4. Mai 2025

Hans Thoma Selbstbildnis Lithographie
Hans Thoma Selbstbildnis Lithographie
Vom 03.10.2024 bis zum 04.05.2025 ist die neue Sonderausstellung "Blicke auf Hans Thoma" zu sehen.
Anlässlich des 100. Todestages Hans Thomas sowie des 75. Geburtstages des Kunstmuseums wurde auch die Dauerausstellung Hans Thoma neu gestaltet.
 
d´Farb , mein Elternhaus (C) A. Spiegelhalder
d´Farb, mein Elternhaus
STATISCHE BILDER
Andreas Spiegelhalder
7.5.25 - 29.5.25

Geburt 1950
Vater: Franz Xaver Spiegelhalder, Kunstmaler
Großvater: Alfred Mez, Kunstmaler
Schöne Kindheit in Bernau
1961 - 1970
Keplergymnasium Freiburg, Abitur
1972 Jurastudium
1965 - 1980
Kennenlernen eines großen Teils der deutschen klassischen Musik von Bach bis Mahler, Kennenlernen von viel Malerei, vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts,
Beschäftigung mit Philosophie
1978 - 1983
Studium in den Fächern Kunst und
Mathematik an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg, Lehrer im Fach Kunst: Prof. Stächelin, Manfred Wild.
Umfängliche Arbeit bei Professor Stächelin über die Malerei Giorgio de Chiricos unter besonderer Berücksichtigung des Gedankenguts von Nietzsche und Dostojewski
sowie diesbezüglich Sekundärliteratur
Romano Guardinis.
1988 - 2006
Schuldienst in Stuttgart, Friesenheim und Freiburg
Seit 2012 Beschäftigung mit Philosophie:Hegel, Schopenhauer, Nietzsche,
Heidegger.

Warum meine Flaschen keine Morandi-Flaschen sind:
1. Bei Morandi kommt es nicht auf die Solidität des einzelnen Gegenstandes an, vielmehr müssen die Dinge in ihrer Gesamtheit ausgeglichen sein. Bei mir ist jede einzelne Flasche im Gleichgewicht.
2. Dies hängt damit zusammen, dass bei mir der Binnenschatten der Flaschen
genau in deren Mitte beginnt, sodass zwei symmetrische Hälften entstehen, eine helle, eine dunkle, was die Einfügung der Gegenstände ins Bildganze erleichtert. Solche Tricks hat Morandi nicht nötig.
3. Morandis Gegenstände haben oft Abstände, meine Flaschen bilden eine hermetische Phalanx.
4. Morandis Gegenstände ergeben ein Interesse weckendes Fragezeichen, sie laden zum Meditieren ein, meine ergeben ein Ausrufezeichen:
„Bis hierhin - und nicht weiter!“
 
Nocolas Poignon (C) N. Poignon
Wo ich nahe, wo ich lande...
Nicolas Poignons
1.6.25 - 6.7.25

Wo ich nahe, wo ich lande...
Hugo von Hofmannsthal

Nicolas Poignon, der mehrfach ausgezeichnete Zeichner und Maler, ist ein Wanderer zwischen den Welten, zwischen dem Papier und der Malkarton, der Kohle, dem Silberstift und der Ölfarbe, der Zeichnung und dem Linolschnitt, der Landschaft, der Stadtlandschaft und dem Stillleben, zwischen Frankreich und Deutschland. Er ist ein moderner Wanderer und Flaneur, ein großer Leser auch, und wir dürfen ihn uns vorstellen, wie er auf dem Land, nicht zuletzt im Schwarzwald, aber auch in den Metropolen dem Leben, unserem Lebensgefühl nachspürt. Poignon ist kein rückwärtsgewandter Romantiker, sondern ganz im Gegenteil, ähnlich wie Hugo von Hofmannsthal oder Peter Handke, deren Werke er genau kennt, jemand, der Bildformulierungen findet, die sich nicht in ihrem realistischen Zugriff erschöpfen.

Die Landschaften, die Nicolas Poignon in Bernau zeigt, sind sowohl Außen- als auch Innenbilder. Sie erfassen, sie beschwören die Schönheit der Natur. Und sie nehmen zugleich unsere Sehnsucht nach einem unmittelbaren, nicht verfälschten Dasein in den Blick. Der numinose Schleier, der uns in die dargestellten Landschaftsausschnitte gleichsam entrückt, oder das meisterhaft gezeichnete Halblicht, in das sie bisweilen getaucht erscheinen, sind nicht nur klug eingesetzte ästhetische Mittel, die uns signalisieren, was wir zu verlieren drohen. Sie weisen Wege zu uns selbst. Das ist große Kunst.
Jürgen Glocker
 
Nevin Aladag (C) N. Aladag
Nevin Aladag
Landespreis Für Bildende Kunst Baden-Württemberg
20.7.25 - 4.10.25