Zur Zeit und noch bis zum 4. Mai 2025

Hans Thoma Selbstbildnis Lithographie
Anlässlich des 100. Todestages Hans Thomas sowie des 75. Geburtstages des Kunstmuseums wurde auch die Dauerausstellung Hans Thoma neu gestaltet.
- Blicke auf Hans Thoma - Jubiläumsprogramm - Flyer
(PDF Datei - 14,47 MB) - programm Jubiläum__14.2..pdf
(PDF Datei - 1,07 MB)

d´Farb, mein Elternhaus
Andreas Spiegelhalder
7.5.25 - 29.5.25
Geburt 1950
Vater: Franz Xaver Spiegelhalder, Kunstmaler
Großvater: Alfred Mez, Kunstmaler
Schöne Kindheit in Bernau
1961 - 1970
Keplergymnasium Freiburg, Abitur
1972 Jurastudium
1965 - 1980
Kennenlernen eines großen Teils der deutschen klassischen Musik von Bach bis Mahler, Kennenlernen von viel Malerei, vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts,
Beschäftigung mit Philosophie
1978 - 1983
Studium in den Fächern Kunst und
Mathematik an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg, Lehrer im Fach Kunst: Prof. Stächelin, Manfred Wild.
Umfängliche Arbeit bei Professor Stächelin über die Malerei Giorgio de Chiricos unter besonderer Berücksichtigung des Gedankenguts von Nietzsche und Dostojewski
sowie diesbezüglich Sekundärliteratur
Romano Guardinis.
1988 - 2006
Schuldienst in Stuttgart, Friesenheim und Freiburg
Seit 2012 Beschäftigung mit Philosophie:Hegel, Schopenhauer, Nietzsche,
Heidegger.
Warum meine Flaschen keine Morandi-Flaschen sind:
1. Bei Morandi kommt es nicht auf die Solidität des einzelnen Gegenstandes an, vielmehr müssen die Dinge in ihrer Gesamtheit ausgeglichen sein. Bei mir ist jede einzelne Flasche im Gleichgewicht.
2. Dies hängt damit zusammen, dass bei mir der Binnenschatten der Flaschen
genau in deren Mitte beginnt, sodass zwei symmetrische Hälften entstehen, eine helle, eine dunkle, was die Einfügung der Gegenstände ins Bildganze erleichtert. Solche Tricks hat Morandi nicht nötig.
3. Morandis Gegenstände haben oft Abstände, meine Flaschen bilden eine hermetische Phalanx.
4. Morandis Gegenstände ergeben ein Interesse weckendes Fragezeichen, sie laden zum Meditieren ein, meine ergeben ein Ausrufezeichen:
„Bis hierhin - und nicht weiter!“

Nicolas Poignons
1.6.25 - 6.7.25
Wo ich nahe, wo ich lande...
Hugo von Hofmannsthal
Nicolas Poignon, der mehrfach ausgezeichnete Zeichner und Maler, ist ein Wanderer zwischen den Welten, zwischen dem Papier und der Malkarton, der Kohle, dem Silberstift und der Ölfarbe, der Zeichnung und dem Linolschnitt, der Landschaft, der Stadtlandschaft und dem Stillleben, zwischen Frankreich und Deutschland. Er ist ein moderner Wanderer und Flaneur, ein großer Leser auch, und wir dürfen ihn uns vorstellen, wie er auf dem Land, nicht zuletzt im Schwarzwald, aber auch in den Metropolen dem Leben, unserem Lebensgefühl nachspürt. Poignon ist kein rückwärtsgewandter Romantiker, sondern ganz im Gegenteil, ähnlich wie Hugo von Hofmannsthal oder Peter Handke, deren Werke er genau kennt, jemand, der Bildformulierungen findet, die sich nicht in ihrem realistischen Zugriff erschöpfen.
Die Landschaften, die Nicolas Poignon in Bernau zeigt, sind sowohl Außen- als auch Innenbilder. Sie erfassen, sie beschwören die Schönheit der Natur. Und sie nehmen zugleich unsere Sehnsucht nach einem unmittelbaren, nicht verfälschten Dasein in den Blick. Der numinose Schleier, der uns in die dargestellten Landschaftsausschnitte gleichsam entrückt, oder das meisterhaft gezeichnete Halblicht, in das sie bisweilen getaucht erscheinen, sind nicht nur klug eingesetzte ästhetische Mittel, die uns signalisieren, was wir zu verlieren drohen. Sie weisen Wege zu uns selbst. Das ist große Kunst.
Jürgen Glocker

Nevin Aladağ, Multipresent 3, 2024, Courtesy Nevin Aladağ © VG-Bild-Kunst Bonn, 2025, Foto: Studio Nevin Aladağ
Landespreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg
20.7.25 - 4.10.25
Das vielseitige Werk der aus Stuttgart stammenden Künstlerin Nevin Aladağ ist international bekannt und wurde vielfach in Ausstellungen präsentiert und ausgezeichnet.
2025 erhält die in Stuttgart aufgewachsene Bildhauerin, Installations- und Performancekünstlerin den vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vergebenen Landespreis für Bildende Kunst. Die Ausstellung der Preisträgerin im Hans-Thoma-Kunstmuseum Bernau zeigt rund 15 großformatige Werke, die charakteristisch für ihr bisheriges Schaffen sind: von den Teppichcollagen der Reihe Social Fabric über die skulpturalen Arbeiten Pattern Kinship und Macramé bis zu Raise the Roof, einer Performance, die auf der Biennale 2017 in Venedig für Aufsehen sorgte. Diese ist nun als Videoarbeit zu sehen und wird durch die Werke ergänzt, die während der Performance entstanden. In allen Medien und Ausdrucksformen beschäftigt sie sich in spielerischer und zugleich komplexer Weise mit Fragen nach kulturell geprägter Identität, Verschiedenheit und Zugehörigkeit, die an einem traditionsbetonten Ort wie Bernau in einem neuen Kontext zu entdecken sind.

Sebastian Wehrle, der Lichtbildner (C) Sebastian Wehrle
Zwischen Tradition und Moderne
Ausstellung in der Ausstellung
10.8.25 - 31.8.25
Sebastian Wehrle
* 1984 in Waldkirch,
aufgewachsen in Simonswald
In seiner fotografischen Arbeit widmet er sich seinen künstlerischen Projekten mit einem Themenspektrum - eben all jenes, was unsere Erde so schön und spannend macht.
Nach zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland stellt er jetzt anlässlich des Kreistrachtenfestes in Bernau ausgewählte Exponate in den Ausstellungen des
Hans-Thoma-Kunstmuseums aus.
Hans Thoma Kunstmuseum
Rathaustr. 18
79872 Bernau im Schwarzwald
www.hans-thoma-museum.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch - Freitag
10.30 -12.00 und 14.00 - 17.00 Uhr
Sa, So, Feiertag 11.30 - 17.00 Uhr
Montag + Dienstag geschlossen
Galerie Sebastian Wehrle
Am Bus 14
79348 Freiamt
www.sebastian-wehrle.de
10. August 2025
Kreistrachtenfest in
Bernau- Innerlehen und
Festzelt am Spitzenberg